Schauspieler*innen für Reenactement gesucht
Widerstand und Realitätstheater.
Aneignung, Übersetzung und Transfer

Für die Wiederaufführung einer Diskussion, die im Februar 2019 in São Paulo, Brasilien statt
gefunden hat, ist Frauke Zabel im Rahmen der Debütförderung auf der Suche nach
Schauspieler*innen, die Interesse haben sich aus der eigenen Position heraus mit der Thematik
der Aneignung von Rollen und kulturellen Kontexten (im Theater) auseinanderzusetzen.

ANFORDERUNGEN
Wir suchen Schauspieler*innen, die sich dem Erfahrungsraum der Protagonist*in aus Brasilien,
den sie aufgrund ihres kulturellen, sozialen, sexuellen und körperlichen Hintergrundes
höchstwahrscheinlich nicht teilen, annähern.
Die Auseinandersetzung mit dem Scheitern, sich diese Rollen anzueignen, ist Teil des Projekts.
Eben dadurch soll die Unmöglichkeit jeder einfachen Übertragung von einem kulturellen
Kontext in den anderen sichtbar werden.
Wir freuen uns über Bewerbungen von Schauspieler*innen zwischen 25 und 65+.
Der Text ist auf Deutsch.
Für die Kontaktaufnahme und weitere Informationen bitte einfach eine Mail an:
fraukezabel@gmx.de

PROBEN & AUFFÜHRUNGEN
Aufgrund des begrenzten Budget ist keine zeitintensive Probephase mit allen
Schauspieler*innen angesetzt, sondern einzelne Treffen (ab jetzt vor der Sommerpause) und
Proben (ab KW 37) mit Frauke Zabel und Mira Sacher, um das Stück und die zu füllende Rolle
gemeinsam zu diskutieren. Am wichtigsten ist eine uneingeschränkte Verfügbarkeit an den
beiden Aufführungsterminen, daher gerne auch bei längerem Sommerurlaub bei Interesse mit
uns in Kontakt treten.
Proben:
• Einzelgespräche ab sofort nach Verfügbarkeit
• Treffen mit allen Schauspieler*innen ab 9. September
Aufführungen:
23. + 27. September 2019 im Neuen Rathaus in München, Marienplatz 8, 80331 München

HINTERGRUND
In der Diskussion in Brasilien trafen feministische, queere, pädagogische, poetische,
philosophische, psychologische, institutionelle und aktivistische Arbeitsfelder und Personen, die
sich alle in Bezug auf historische und gegenwärtige Widerstände in Brasilien positionieren,
aufeinander.
Grundlage ist eine fortlaufende Recherche zur Theater- und Performancegeschichte Brasiliens
der Künstlerin Frauke Zabel. Der Prozess der Annäherung ist geprägt von der Verbindung
pädagogischer und politischer Fragen. Dabei verhandelt Frauke Zabel die eigene Identität und
Identifizierung anhand der Betrachtung problematischer Prozesse von Aneignung, Übersetzung
und Transfer.