Immer noch verdienen Menschen, die sich entscheiden professionell Kunst zu machen nur einen Bruchteil von dem, was andere bekommen. Besonders deutlich in der Freien Szene. Zeit, das zu ändern. Mit dem Thema der Verbesserung der sozialen Lage von Künstler*innen will sich nun die Kulturminister*innenkonferenz (KMK) beschäftigen. Die Allianz der Freien Künste hat dazu eine Pressemitteilung herausgeben:

Berlin, 20.07.2022 | Die Allianz der Freien Künste (AFK) begrüßt, dass sich die Kulturminis­ter:innenkonferenz (KMK) unter Vorsitz des Landes Nordrhein-Westfalen eine Verbesserung der sozialen Lage von Künstler:innen auf die Fahnen geschrieben hat und in einer Kommission mit der „Festlegung fairer spartenspezifischer Entgeltkorridore bei öffentlicher Kulturförderung“ befasst.

Die AFK unterstützt die Initiative der KMK zur Einbeziehung der Expertise der Fachverbände. Sie sieht einen breit angelegten Diskurs, der spartenübergreifende Notwendigkeiten, Herausforderungen und Wirkungsmechanismen aufgreift und beleuchtet, als unverzichtbar an. Da sich die beruflichen Realitäten in den verschiedenen Sparten, teils sogar innerhalb einzelner Sparten deutlich unterschei­den, erfordern sinnvolle Regelungen bzgl. fairer Vergütung die Entwicklung differenzierter Honorar­standards, bei denen vielfältige Bezugsgrößen berücksichtigt werden müssen. Auch Unterschiede zu vorhandenen Vergütungs- und Tarifmodellen in anderen Bereichen müssen bedacht werden: Eine Einstufung nach Alter, Berufserfahrung oder akademischer Qualifikation etwa passt in der Regel nicht zu allen Arbeitswirklichkeiten freischaffender Künstler:innen.

„Ziel der gemeinsamen Bemühungen zur fairen Vergütung muss langfristig sein, dass freie Künst­ler:innen in Deutschland im Durchschnitt genauso viel verdienen und damit genauso für ihre soziale Absicherung sorgen können wie vergleichbar Qualifizierte in anderen Bereichen. Die Politik steht hier in der gesetzgeberischen und förderpolitischen Verantwortung.“, sagt Peder W. Strux, Sprecher der Allianz der Freien Künste.

Die vollständige Pressemitteilung findet ihr hier.